Musikalisch-literarische Veranstaltung mit Tradition
Weil durch die neuerliche Resonanz auf die Veranstaltungsreihen "Jazz und Lyrik" und "Lyrik - Jazz - Prosa" der sechziger Jahre deutlich wurde, dass auch heute noch und wieder durchaus ein großes Bedürfnis nach derartigen musikalisch-literarischen Veranstaltungen besteht (abgesehen von unzähligen persönlichen Nachfragen nach ähnlichen Konzerten), haben wir ein solches Projekt unter dem Titel "Jazz - Lyrik - Prosa" im Frühjahr 1997 neu gestartet.
Musikalisch bildet heute - von Ausnahmen abgesehen - nicht mehr nur Dixielandjazz die musikalische Grundlage, sondern auch modernere, aber durchaus populäre Spielweisen des Jazz. Was die ausgewählte Literatur betrifft, so sollte sie heute noch "weltoffener" sein als damals, zumal ja auch die Beschränkung auf die Bücher eines bestimmten Verlags wegfällt. Der künstlerische Grundgedanke sollte jedoch der früheren Absicht verpflichtet bleiben, das Publikum nicht nur schlechthin zu unterhalten, sondern es mit guter Literatur (Prosa und Lyrik) unterschiedlicher Art und niveauvollem Jazz sowie deren Zusammenwirken bekannt zu machen. Im Unterschied zu anderen Projekten mit Jazz, Lyrik und Prosa wird bei unserem in der Regel nicht jeweils ein thematischer Zusammenhang geboten, sondern eine bunte Mischung, allerdings auf hohem künstlerischen Niveau. Natürlich werden, was die Literatur betrifft, lustige oder satirische Texte bevorzugt.
Neuerdings werden neben dem allgemeinen Programm mit wechselnden Mitwirkenden besondere spezielle Sonderprogramme angeboten (siehe dazu den Abschnitt "Programme".
Zur Tradition in den sechziger Jahren siehe den Abschnitt "Zur Geschichte von 'Jazz - Lyrik - Prosa'".
VERANSTALTERSTIMME
zum Konzert "SATIRE OST & WEST" mit Wiglaf Droste, Edgar Külow, Uschi Brüning und Mathis Suschke am 17. März 2007 in Marienberg, Baldauf-Villa - an unseren Manager Ralf Hommel
Lieber Ralf,
Der 17. März war eine einmalige Veranstaltung. Das Wort "schöne
Veranstaltung" spiegelt es nicht wieder. Es gibt Veranstaltungen, wo der Funke überspringt vom Künstler zum Publikum - aber auch umgedreht. Ich glaube diese Einmaligkeit bringt eine wunderbare Atmosphäre für alle hervor und lässt den Künstler auf der Bühne über sich und sein Können hinauswachsen. Nur so funktioniert glaube ich Kultur wirklich.
Auch wie Uschi Brüning das Konzert beendet hat mit diesem einfachen, doch aber beeindruckend vorgetragenen Lied, unterstrich die Qualität dieser Veranstaltung nochmals - leise Töne zum Ausklang. Das können nur wenige und spricht für sich.
Na, wollen wir nicht philosophieren, sondern nur einfach Danke sagen. Es riefen heute schon viele an, und bedankten sich für den gelungenen Abend. Sie werden sicher noch lange an diesen unvergesslichen Abend zurück denken und sicher das nächste mal wieder zur Veranstaltung kommen.
Inzwischen erstmal liebe Grüße
Constanze
STIMME AUS DEM PUBLIKUM
Die Begeisterung vieler Besucher der Veranstaltungen "Jazz - Lyrik - Prosa" drückt eine e-mail vom 22. April 2002 aus, die uns nach dem Konzert mit dem Sonderprogramm "KREISLERS SATIRE-TEXTE" in Eisleben erreichte:
Sehr
geehrter Herr Sellhorn,
nachdem
ich am vergangenen Samstag in Eisleben Ihre Veranstaltung "Jazz - Lyrik -
Prosa" erleben durfte, ist es mir ein Bedürfnis, Ihnen und allen
Mitwirkenden für die exzellente Gestaltung des Abends recht herzlich zu danken.
Da
ich die Veranstaltungsreihe seit Jahrzehnten (leider nur von Tonträgern) kenne,
bin ich selbstverständlich mit einer gewissen Erwartungshaltung zu der
Vorstellung gekommen.
Das
Gehörte übertraf jedoch all meine Phantasien und kann aus meiner Sicht nur mit
Superlativen beschrieben werden.
Die
hervorragenden Interpretationen von Barbara Schnitzler und Daniel Minetti, die
fantastische Stimme der Ruth Hohmann und die virtuose Meisterschaft eines jeden
einzelnen Solisten des Macky Gäbler Quartetts - gepaart mit einer technisch
perfekten Wiedergabe - waren ein Kunstgenuss, der seinesgleichen sucht.
Man
hat gespürt, dass das Engagement aller Mitwirkenden von Herzen kam und sie
nicht nur ihren "Job" verrichteten.
Hervorheben
möchte ich auch Ihre ruhige und sachliche Moderation, die sich wohltuend von
den heute üblichen reißerischen Gebaren eines manchen "Showmasters"
abhebt.
Kurzum:
Es war eine in jeder Hinsicht perfekte Veranstaltung (schade, dass sie nicht
mitgeschnitten wurde - oder doch?). Machen Sie weiter so!
Ich
wünsche Ihnen und allen beteiligten Künstlern und Technikern für die Zukunft
weiterhin viel Erfolg und - nicht ganz uneigennützig - noch zahlreiche
derartige Veranstaltungen.
Seien
Sie gewiss, dass ich bei nächster Gelegenheit wieder im Publikum von "Jazz
- Lyrik - Prosa" sitzen werde.
Mit
den besten Grüßen und einem herzlichen toi toi toi verbleibe ich
Ihr
Dr. Henry Reuter