PETER BAUSE
ist als Schauspieler vor allem am Volkstheater Rostock und in Berlin zuerst am Deutschen Theater, dann am Berliner Ensemble bekannt geworden. Besonders mit Einpersonenstücken wie dem "Tagebuch eines Wahnsinnigen" oder Patrick Süsskinds "Der Kontrabass" hat er große Erfolge gefeiert. Daneben spielte er viele Rollen in Kino- und Fernsehfilmen. Seit Anfang der neunziger Jahre ist er freischaffend tätig und als origineller Darstellertyp sehr begehrt. Sein Interesse am Jazz zeigte sich darin, dass er lange Zeit Moderator der Reihe "Jazz in der Kammer" am Deutschen Theater Berlin war; in literarisch-musikalischen Veranstaltungen hat er durch seine humorvolle Vortragsweise seit Jahrzehnten immer wieder sein Publikum begeistern können - unter anderem jahrzehntelang in etlichen Klubprogrammen zusammen mit dem Spiritus rector von Jazz-und-Literatur-Kombinationen Werner "Josh" Sellhorn. Wenn er es mit seinem randvollen Terminkalender vereinbaren kann, ist er immer wieder gern bei "Jazz - Lyrik - Prosa" auf der Bühne.
GÜNTER JUNGHANS
war von 1963 bis 1970 Mitglied des Ensembles vom Hans-Otto-Theater Potsdam und kam 1970 an die Volksbühne Berlin, wo er viele Hauptrollen gab (zum Beispiel in Molnars "Liliom" und in Komödien, in vielen Shakespeare-Stücken und Ende der achtziger Jahre in der Rolle des Franz Bieberkopf im Stück "Berlin Alexanderplatz" nach Alfred Döblin) ; daneben trat er in der DDR-Zeit im "Theater im Palast", auf der kleinen Bühne des Friedrichstadt-Palastes "Das Ei" und in zahlreichen Filmen und Fernsehspielen auf. Nach der Wende wählte er sich den Status des freiberuflichen Schauspielers und wirkte unter anderem im Renaissance Theater Berlin (zum Beispiel als Turu in "Sein oder Nichtsein"), im Ateliertheater Bern, im österreichischen Waldviertler Hoftheater Pürbach, im Münchner Volkstheater und im Dresdner Staatstheater; seit 1990 sah man ihn in vielen Fernsehfilmen (so in der "Tatort"-Serie, beim "Polizeiruf 110" und bei "Peter Strohm") wie im Spielfilm "Schtonk". Außerdem war er in einer Reihe literarisch-musikalischer Programme aktiv. Bei "Jazz - Lyrik - Prosa" ist er erfolgreicher Protagonist im Sonderprogramm "Schlaf schneller, Genosse!" mit russisch-sowjetischen Satiren.
DANIEL MINETTI
begann 1981-1984 als Schauspieler am Staatstheater Dresden (so als Orest in "Iphigenie auf Tauris", als Orlando in "Wie es Euch gefällt", als Alceste in "Der Menschenfeind" und als Marquis von Posa in "Don Carlos"), war von 1984 bis 1986 an der Volksbühne Berlin und von 1986 bis 1995 am Maxim Gorki Theater Berlin engagiert (wichtigste Rollen: Schindin in "Wir, die Endesunterzeichnenden", Seydel in "Transit Europa", Salieri in "Amadeus", Timofejew in "Iwan Wassiljewitsch", Bußrichter in "Der Fall"). Seit 1996 ist er wieder Mitglied des Staatstheaters Dresden. Er wirkte in Fernsehfilmen und Rundfunkproduktionen mit (Titelrolle in "Wilhelm Meisters theatralische Sendung", in "Die Nicolaikirche" und beim "Polizeiruf 110"). Am Gerhard Hauptmann Theater Zittau war er Regisseur der Stücke "Die Zoogeschichte" von E. Allbee und "Der letzte Abend" von W. Russel. Im Sonderprogramm "WORTE OHNE LIEDER - Satiren von Georg Kreisler" liest er neben Barbara Schnitzler Arbeiten Kreislers.
LUTZ STÜCKRATH
Borstenhaarschnitt und flinke Zunge zählen zu seinen Markenzeichen. Kabarett und Schauspiel sind sein Leben. Wenn er auf der Bühne steht, braucht er jede Muskelfaser seines Körpers. Der begeisterte Hessenwinkler Lutz Stückrath bezeichnet das Kabarett als seine künstlerische Heimat, liebt es aber auch, vor der Filmkamera zu stehen. Legendär sind seine Auftritte in der Unterhaltungssendung des DDR-Fernsehens "Ein Kessel Buntes", die er gemeinsam mit Horst Köbbert und Manfred Uhlig als einer der "Drei Dialektiker" moderierte. Stückrath gehörte den Ensembles der "Distel" und der "Stachelschweine" an und war für beide Kabarette als Autor tätig. In den vergangenen Jahren stand er vor allem für Fernsehserien (1999: "Für alle Fälle Stefanie", "Straßen von Berlin" und "In aller Freundschaft"; 2000: "Unser Charly") und mit eigenen Kabarett-Programmen im Scheinwerferlicht. Neben Madeleine Lierck ist er bei "Jazz - Lyrik - Prosa" als Protagonist im Sonderprogramm "DAS LITERARISCHE KABARETT" zu erleben.
DIETER WIEN
startete seine Schauspielkarriere in Halle, verbrachte Lehr- und Wanderjahre mit Ferdinand, Macbeth, Orest und Dutzenden anderen. Kam 1962 ans Berliner Maxim-Gorki-Theater, dem er 40 Jahre treu blieb, mit unzähligen Ausflügen zu Film und Fernsehen. Auch Abstecher ins Metropol-Theater als Professor Higgins ("My Fair Lady"). Liebt Hunde und Natur! Seit 2001 Auftritte bei "Jazz - Lyrik - Prosa", neuerdings zusammen mit Walfriede Schmitt im Sonderprogramm "Theatergeschichten".